Ausflug an die DMZ

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Auf Initiative von Bernhard Seliger von der Hanns-Seidel-Stiftung in Korea waren wir am vergangenen Mittwoch mit den Schüler:innen der zehnten und elften Klasse auf einer ökologisch-ornithologisch-geopolitischen Exkursion an der koreanischen Grenze. In der sogenannten CCZ (Zivile Kontrollzone), die zu beiden Seiten die DMZ und die eigentliche Grenzlinie umsäumt, lassen sich regelmäßig seltene Zugvögel nieder und können gut beobachtet werden.
Begleitet vom orts- und vogelkundigen Bernhard Seliger, der Übersetzerin Ju-Yeon Hyun und geführt durch einen lokalen Vertreter der CCZ besuchten wir zunächst ein Observatorium, von dem aus wir die Grenzlinie und bereits einige Kraniche im Grenzfluss beobachten konnten. Auch Adler und Geier kreisten in thermischen Aufwinden am Morgen.
Unsere Schüler:innen hatten sich mit Ferngläsern, Kameras und warmen Jacken vorbereitet um die Vogelarten mit der App eBird oder auf Papier zu dokumentieren. Zu den Highlights, neben den Blicken auf und Informationen über die koreanische Grenze, zählten die großen MönchsgeierMandschurenkranischeWeißnackenkraniche (siehe Foto), Seeadler (alle mit einer Flügelspannweite von über 2 m) sowie Wintergoldhähnchen, Blässgänse und Buntmeisen.
Ob aus allen Teilnehmenden begeisterte Ornitholog:innen werden bleibt abzuwarten – aber die ersten Schritte sind getan. Außerdem haben alle gelernt, wie politisch komplex die globalen Anstrengungen des Natur- und Umweltschutzes sind – denn Zugvögel kennen keine Grenzen.